Lebendige Kirche Teil 1: Vorbereitung
VS GaißauSchulstufenübergreifendes sowie fächerübergreifendes Projekt
„Lebendige Kirche erfahren“
„Lebendige Kirche erfahren“
Teil 1
Die Religionslehrerin, Frau Ursula Einberger, brachte die Idee eines Projektes (Kirche mit allen Sinnen erleben) zu Schulbeginn 2007/08 in die kleine Landschule.
Nach und nach entwickelten sich die Inhalte, die vom gesamten Lehrerinnenteam übernommen und aufgeteilt wurden:
Ein wichtiger Bereich war das Kennenlernen mit allen Sinnen der eigenen Kirche. In zwei Gruppen (unterstützt einmal vom Mesner und Pfarrkirchenratsobmann Andreas Wenger und in der anderen Gruppe vom ehemaligen 80jährigen Direktor und Vollblutpädagogen OSR Hans Neureiter) erfuhren die Kinder viel zur Entstehung, zum Bau und zum Äußeren und Inneren der kleinen barocken Kirche. Das sprach die Sinne „SEHEN“ und „HÖREN“ an. Ans „TASTEN bzw. FÜHLEN“ ging es dann ganz ungewöhnlich, denn die Religionslehrerin forderte die Kinder auf, alles anzugreifen (-normalerweise darf man in einer Kirche ja nichts anrühren!), was sie betasten wollen! Sie gingen zum Altar aus Marmor, zum Hochaltar, zu den Heiligen aus Holz, zu den Statuen, zur Orgel, zum bestickten Kleid der Maria, zum verzierten Taufbecken aus Kupfer usw. und kamen zu den unterschiedlichsten Ergebnissen. Beim Sinn „RIECHEN“ entwickelten sich tolle Erfahrungen aus Kerzenduft und Weihrauch im entzündeten und nicht entzündeten Zustand. Als Hausübung schrieben dann die Dritt- und Viertstufler ihre unterschiedlich Eindrücke dieser Kirchenführung nieder.
Ein anderer Bereich war das Herstellen von Dekoration, Einladungen und Plakaten. Da entstanden u. a. auch im Werkunterricht lebensgroße Kinderfiguren, Kreuze aus Holz wurden mit großem Eifer geschmirgelt und mit kleinen Fliesenstückchen beklebt. Sogar Kirchen und Dome wurden aus Ytong-Steinen oder aus vielen Papierröllchen oder aus Schuhschachteln nachgebaut. Das im Team bemalte prächtige Plakat verkündet das Thema des Projektes und in Bildnerischem Gestalten erzeugten alle Kinder hübschen Fensterschmuck und Einladungen für Ehrengäste und die eigene Familie.
Ein weiterer Bereich beschäftigte sich in Religion ausschließlich um die Kirchenpatrone Petrus und Paulus.
Es war ungemein spannend den Werdegang eines Fischers namens Simon, der durch die Begegnung mit Jesus zu Petrus wurde zu erfahren und auch, wie aus einem Saulus der Paulus wurde.Im Bereich „Pfarrgemeinderat“ waren alle „gefordert“: Kinder, Lehrerinnen, Eltern und Großeltern. Fragebögen entstanden, quer durch die Gemeinde stellte man Fragen und gab Antworten. Schließlich beantworteten drei Vertreter des Pfarrgemeinderates Krispl (Obfrau Olga Promegger-Kühleitner, Erna Bogensperger und der langjährige Obmann Koloman Wallmann) in der Schule die Fragen der Kinder. So erfuhr man das breite Aufgabengebiet des PGRes und die Kinder stellten fest, dass diese Aufgaben in ihrer Gemeinde sehr gut betreut werden.